Tuesday, 12 July 2011

Jäger verlorener Schaetze - Teufel auf der Seidenstrasse

Jäger verlorener Schaetze - Teufel auf der Seidenstrasse from jestkill on Vimeo.



Jäger verlorener Schätze
Teufel auf der Seidenstraße

Kaum hat der Schwede Sven Hedin 1900 die ersten Berichte von seinen sensationellen Entdeckungen im Herzen Asiens veröffentlicht, beginnt der Run auf die sagenhaften Kunstschätze entlang der Seidenstraße. Mit höchst fragwürdigen Methoden eignen sich Abenteurer einmalige Zeugnisse einer faszinierenden Geschichtsepoche an. Für die Chinesen ein schamloser Diebstahl. - Der Film beleuchtet den Kampf um die Schätze der Seidenstraße.
Unter dramatischen Umständen und mit höchst fragwürdigen Methoden gelingen gelehrten Abenteurern die sensationellen Coups am Treffpunkt vieler Kulturen und miteinander konkurrierender Religionen.

Schamloser Diebstahl "fremder Teufel"
Was die Europäer Finderglück nennen, verurteilen die Chinesen als schamlosen Diebstahl "fremder Teufel". So gruben die Archäologen Albert von Le Coq und Albert Grünwedel in Ruinen von Jahrtausende alten Tempelstädten, sägten kostbare Bilder von den Lehmwänden, hackten lebensgroße Buddhastatuen aus der Verankerung und verschleppten die Beute in Hunderten Containern nach Berlin. Die Hälfte des Schatzes fiel im Zweiten Weltkrieg Bomben zum Opfer, der Rest des einmaligen Kulturguts ist heute im Museum für Indische Kunst in Berlin zu sehen.

Kostbarkeiten in den Höhlentempeln von Dunhuang
Den größten Preis, den die Seidenstraße zu vergeben hat, erschleicht sich ein ungarischer Forscher in englischen Diensten. Für Aurel Stein wurden die Höhlen von Dunhuang, die "Tempel der tausend Buddhas", zum Sesam-öffne-dich: 469 Räume waren dort am westlichen Ausgangstor in den Fels geschlagen und mit kostbaren Fresken und Skulpturen geschmückt.

Aurel Stein entdeckt die Diamanten-Sutra
Am Ende der Großen Mauer entstand zu Beginn des ersten Jahrtausends ein unvergleichliches buddhistisches Zentrum, die Schatzkammer einer untergegangenen Hochkultur. Stein gelingt es in skrupelloser Verschwörermanier, das älteste Papierarchiv der Welt zu entführen, darunter das älteste gedruckte Buch, die Diamanten-Sutra. Das in alle Himmelsrichtungen verstreute Weltkulturerbe wird zurzeit elektronisch gespeichert und ist danach von jedermann im Internet abrufbar.

Mithilfe von Archivaufnahmen und szenischen Rekonstruktionen dokumentieren Bernd Liebner und Cheng Wei den spannenden Wettlauf nach den begehrtesten Schätzen der Seidenstraße.

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